Das ist verständlich: Wer gerade vorm Studium steht, hat meist andere Sorgen als die eigene Gesundheitsvorsorge.
Aber: Es lohnt sich, schon vor dem Studium über die bestmögliche Krankenversicherung nachzudenken.

Denn: Wer früher clever plant, kann länger profitieren!

Du kannst als angehender Student in Deutschland nämlich selbst entscheiden, ob du dich gesetzlich oder privat versichern möchtest!

Ich empfehle dir, die Entscheidung gut abzuwägen, denn oft hat die private Krankenversicherung für Studenten jede Menge Vorteile.
Sie bietet nicht nur während des Studiums umfassende Leistungen zu günstigen Preisen. Auch nach dem Abschluss kann sie viele Vorteile mit sich bringen.

Ich zeige dir in diesem Beitrag, wann sich die private Krankenversicherung für Studenten lohnen kann.

Gesetzliche oder private Krankenversicherung: Studenten haben die Wahl

Wer in Deutschland studiert, hat nicht nur beim Studienfach die Qual der Wahl, sondern auch bei der Krankenversicherung:
Studenten können nämlich frei entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern lassen.

Wichtig ist nur, dass du die Entscheidung innerhalb der ersten drei Monate nach Studienbeginn triffst. Dann läuft nämlich die Frist für die jeweiligen Anträge ab.

Diese Entscheidung sollte allerdings gut überlegt sein, denn die gewählte Krankenversicherung gilt dann für das gesamte Studium.

Hierbei stehen dir je nach Alter und Versicherung deiner Eltern verschiedene Optionen zur Auswahl:

  • Du bist unter 25 und deine Eltern sind gesetzlich versichert:
    Dann kannst du beitragsfrei in der gesetzlichen Familienversicherung unterkommen oder einen günstigen Tarif in der privaten Krankenversicherung abschließen.
  • Du bist unter 25 und deine Eltern sind privat krankenversichert:
    Dann kannst du selbst privat versichert bleiben oder in die gesetzliche Krankenkasse wechseln.
  • Du bist älter als 25 Jahre:
    Du kannst deine eigene gesetzliche oder private Krankenversicherung abschließen.

(Sowohl in der privaten als auch in der gesetzlichen Krankenkasse gibt es für Studenten vom Alter abhängige vergünstigte Tarife.)

Die Frage der Krankheitsvorsorge ist eine ganz persönliche. Denn jeder hat andere Bedürfnisse, Wünsche, Pläne und Träume, oder?

Prüfe über die nachfolgenden Fälle, ob eine private Krankenversicherung für dich als Student Sinn machen kann:

Wenn du dir umfangreiche Leistungen wünschst

Möchtest du dich bei deiner Krankenversicherung in guten Händen wissen?
Willst du beim Arzt bevorzugt behandelt werden?
Und vielleicht auch alternative Heilmethoden in Anspruch nehmen?

Dann kann die private Krankenversicherung für dich die richtige Wahl sein.

Denn so kommst du in den Genuss aller Privilegien eines Privatpatienten.
(Nicht umsonst wird auch gern vom „exklusiven Club der Privatversicherten“ gesprochen. Denn sie genießen jede Menge Vorteile gegenüber Kassenpatienten, auf die ich in diesem Beitrag bereits eingegangen bin.)

Nur ein paar Beispiele der Privilegien der privaten Krankenversicherung:

  • schnelle Termine beim Facharzt
  • auf Wunsch Behandlung durch den Oberarzt
  • Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
  • Zugang zu neuen medizinischen Behandlungen
  • und vieles mehr

Klingt das nach etwas, wovon du auch profitieren möchtest?

Wenn du dich für die private Krankenversicherung für Studenten entscheidest, ist das möglich.
Dort kannst du nämlich selbst deine Leistungen auswählen. Ganz entsprechend deiner eigenen Bedürfnisse.
Zum Beispiel kannst du auch alternative Heilmethoden oder eine höhere Erstattung für Zahnbehandlungen wählen, wenn du darauf Wert legst.
Es liegt in deiner Hand.

Wenn ein Elternteil verbeamtet ist

Ist einer oder beide deiner Eltern verbeamtet?
Dann hast du den Jackpot erwischt!
Beamte bekommen in der privaten Krankenversicherung nämlich einen Zuschuss vom Staat, die sogenannte Beihilfe, für ihre Beiträge. Als Beamtenkind gilt er bis zum 25. Lebensjahr auch für dich.

Der Dienstherr zahlt dann meistens 80 % der Kosten für Behandlungen und Medikamente – du selbst musst dich nur noch für die verbleibenden 20 % selbst versichern.
Für Beamtenkinder ist die private Krankenversicherung im Studium daher eigentlich immer zu empfehlen.

Aber:
Ab 25 Jahren bekommst du die Beihilfe für Beamte nicht mehr.
Das heißt, du musst dann den vollen Beitrag selbst zahlen, der deutlich teurer ist.
(Eventuell ist das ein Ansporn, das Studium möglichst schnell fertigzustellen? ;-))

Wenn du neben dem Studium mehr als 20 Stunden arbeiten möchtest

Bist du unter 25 Jahren und gesetzlich familienversichert?
Damit das auch so bleibt, gelten im Studium gewisse Regeln, was dein Einkommen betrifft:

Um in der Familienversicherung zu bleiben, darfst du als Minijobber neben dem Studium maximal 450 € verdienen bzw. als Werkstudent maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten.

Möchtest du allerdings neben dem Studium mehr arbeiten und schon dein eigenes Geld verdienen? Dann kann sich die private Krankenversicherung für Studenten wirklich lohnen:
Dann spielt dein Einkommen nämlich keine Rolle.
Allein dein Alter, Gesundheitszustand und deine gewählten Leistungen bestimmen deinen Beitrag.

Übrigens: Die Ausbildungsförderung Bafög kannst du unabhängig von deiner Krankenversicherung erhalten. (Dann darfst du allerdings auch in der privaten Krankenversicherung nicht mehr als 450 € im Monat verdienen.)

Eine Studentin kann sich mit ihrer passenden Krankenversicherung aufs Studium konzentrieren

Wenn du planst, nach dem Studium Selbstständiger oder Vielverdiener zu sein

Es ist eine Frage, die kaum ein Student gern gestellt bekommt.
Was möchtest du nach dem Studium machen?

Willst du dich später selbstständig machen?
Oder ist es jetzt schon absehbar, dass du viel verdienen wirst?

Dann kann es sich lohnen, schon als Student die private Krankenversicherung zu wählen.
Das kann dir nämlich langfristig viele Vorteile verschaffen.

Nehmen wir an, du trittst mit 23 Jahren der privaten Krankenversicherung für Studenten bei. Wenn du dann nach dem Abschluss nicht die Anforderungen für die private Krankenversicherung erfüllst, kannst du sie mit einer Anwartschaft zwischenzeitlich einfach „auf Eis legen“. 

Sobald dein Einkommen hoch genug ist (2021 liegt die jährliche Einkommensgrenze bei 64.350 €) oder du dich selbstständig machst, kannst du direkt zurück in die private Krankenversicherung wechseln.

Das Beste daran? Eine neue Gesundheitsprüfung ist dann nicht nötig!
Die Versicherung „friert“ dann nämlich dein Alter und deinen Gesundheitszustand beim Eintritt mit 23 Jahren ein – damit bleibst du (zumindest für die Versicherung) für immer jung!

Was dir das bringt? Du zahlst langfristig deutlich geringere Beiträge.
Und selbst, wenn sich in der Zwischenzeit etwas an deinem Gesundheitszustand geändert haben sollte, wirkt sich das dann nicht auf deinen Beitrag aus.

Denk daran: Das Leben nach dem Studium ist länger als die Studienzeit. Plane daher direkt langfristig, damit du länger profitierst.

Mit der optimalen privaten Krankenversicherung für Studenten sicher durchs Studium

Wenn du dich beitragsfrei familienversichern kannst, ist das oftmals eine gute und günstige Lösung.

Allerdings ist es nicht in allen Fällen der beste Weg – und oftmals auch gar nicht möglich.
Je nachdem, wie deine individuelle Situation aussieht, kann die private Krankenversicherung Sinn machen – und vor allem langfristig jede Menge Vorteile bieten.

Bist du dir unsicher, was für dich die beste Lösung ist?
Würdest du dich gern während des Studiums und danach bestmöglich abgesichert fühlen?

Dann stehe ich dir als Versicherungsflüsterer gern zur Seite. Mit meiner auf dich persönlich zugeschnittenen Beratung finden wir genau den Tarif, der optimal zu dir und deinem Leben passt.

Damit du dich voll und ganz auf dein Studium und deine Karriere konzentrieren kannst, während du dich in guten Händen weißt.